Festival gewinnt Inklusionspreis

Wir sind immer noch ganz baff und freuen uns riesig: Heute ist das Festival Kultur vom Rande mit dem neuen Inklusionspreis des Landes Baden-Württemberg ausgezeichnet worden – genauer gesagt, mit dem ersten Preis in der Kategorie „Freizeit, Kultur und Sport“. Das sah so aus:

Übergabe des Landesinklusionspreises in Stuttgart. [Foto: Gerhard Schindler]

Übergabe des Landesinklusionspreises in Stuttgart. [Foto: Gerhard Schindler]

Mit uns auf der Bühne stehen (von links): Gerd Weimer (Landesbehindertenbeauftragter), Werner Ströbele (Kulturamt Reutlingen), Elisabeth Braun (Kultur vom Rande), Andreas Fischer (Lebenshilfe Reutlingen), Gabriele Wermeling und Seyyah Inal (beide Theater Reutlingen Die Tonne), Markus Rank (BruderhausDiakonie), Rosemarie Henes (Kultur vom Rande) und das Moderatoren-Duo Andrea Rothfuss und Jo Frühwirth.

Auf der Bühne im Haus des Sports in Stuttgart wurden dann unsere beiden Chef-Organisatorinnen gefragt, was das Festial Kultur vom Rande so einzigartig macht.

Rosemarie Henes im Interview mit Moderatorin Andrea Rothfuss. [Foto: Gerhard Schindler]

Rosemarie Henes im Interview mit Moderatorin Andrea Rothfuss. [Foto: Gerhard Schindler]

Elisabeth Braun spricht über das Festival. [Foto: Gerhard Schindler]

Elisabeth Braun spricht über das Festival. [Foto: Gerhard Schindler]

Und dann versetzte Seyyah Inal, Darsteller beim Theater Reutlingen Die Tonne, Publikum und Bühne gleichermaßen in Begeisterung, als er auf die Frage, was denn das Besondere an Schauspielern mit Behinderung sei, spontan ins Mikrofon rief: „Wir sind einfach wahnsinnig gut!“

Seyyah Inal heitert den ganzen Saal auf. [Foto: Gerhard Schindler]

Seyyah Inal heitert den ganzen Saal auf. [Foto: Gerhard Schindler]

Anschließend trafen wir uns alle an unserer Stellwand, um Glückwünsche entgegenzunehmen und uns gemeinsam über den tollen Preis zu freuen.

An unserer Festival-Stellwand. [Foto: Gerhard Schindler]

An unserer Festival-Stellwand. [Foto: Gerhard Schindler]

Gerd Weimer, der Beauftragte des Landes Baden-Württemberg für die Belange von Menschen mit Behinderung, kam extra mit aufs Siegerfoto. Sozialministerin Katrin Altpeter, Kultusminister Andreas Stoch und Verena Bentele, die Bundesbehindertenbeauftragte, waren bis dahin leider schon gegangen.

Gruppenbild an unserem Stand mit Gerd Weimer. [Foto: Gerhard Schindler]

Gruppenbild an unserem Stand mit Gerd Weimer (Zweiter von links). [Foto: Gerhard Schindler]

Und dann gab’s Kaffee und Kuchen.

Gemeinsame Stärkung im Haus der Sports im Anschluss an die Preisvergabe. [Foto: Gerhard Schindler]

Gemeinsame Stärkung im Haus der Sports im Anschluss an die Preisvergabe. [Foto: Gerhard Schindler]

Hier gibt es die offiziellen Veröffentlichungen zum Landesinklusionspreis:
- Pressemitteilung
- Liste der Preisträger [PDF 16 KB]
- Projektheft Inklusionspreis [PDF 2,2 MB]

Pressestimmen:

19.07.2014 Schwäbisches Tagblatt, Tübingen:
„Dieses Festival ist Spitze“ überschreibt das Tagblatt seinen Beitrag zum Landesinklusionspreis. Darin heißt es: „Gestern wurde der mit 15.000 Euro dotierte Preis im Haus des Sports an die überglückliche Festival-Delegation überreicht.“
Das Tagblatt zitiert den Landesbehindertenbeauftragten Gerd Weimer aus Tübingen: „Alle Gewinnerinnen und Gewinner haben sich bereits bei ihrer Bewerbung damit einverstanden erklärt, mögliche Preisgelder für ihre weitere Arbeit für die Stärkung der Inklusion im Land einzusetzen.“
Vom Festival-Team kommt Rosemarie Henes zu Wort: „Es sei einfach schön, wenn man öffentliche Anerkennung erhalte, freute sich Henes: ‚Das unterstreicht die Bedeutung des Festivals.’ Das Preisgeld komme gerade recht, betonte sie: ‚Wir brauchen Eigenmittel für unser neues Kulturbüro.’“
[Link zum Beitrag]

19.07.2014 Schwäbisches Tagblatt, Tübingen:
In einem Kommentar zum Inklusionspreis fragt das Tagblatt: „Wer hätte an eine solche Erfolgsgeschichte gedacht, als im Jahr 2000 das ‚Fest für alle Sinne’ für Menschen unabhängig von Behinderung und Benachteiligung über die Bühne auf dem ehemaligen Bruderhaus-Gelände ging?“
Inzwischen habe sich das Festival etabliert: „Nicht mehr vom Rande, schon gar nicht am Rande, sondern mittendrin – das Festival ist aus dem Veranstaltungskalender der Stadt Reutlingen nicht mehr wegzudenken.“ Damit nicht genug: „Und es hat Früchte getragen, die in den Alltag hineinreichen. An der Tonne ist eine eigene Sparte Behindertentheater – auch das einzigartig in ganz Deutschland – entstanden.“
Weiter heißt es: „Und nun diese Auszeichnung, die viel mehr bedeutet als das erfreuliche Preisgeld. Sie bedeutet auch Anerkennung für ein besonderes Projekt mit Alleinstellungsmerkmal. Anerkennung für die Veranstalter und die rund 100 Helferinnen und Helfer, die es jedesmal braucht, um das größte integrative Theater- und Musikspektakel in Süddeutschland zu stemmen. Das ist mit viel Freude verbunden, wie die künstlerische Leiterin Prof. Elisabeth Braun immer wieder betont, aber auch mit immens viel Arbeit. Das Festival ist eine logistische Meisterleistung und ein Kraftakt für alle Beteiligten.“
[Link zum Beitrag]

19.07.2014 Reutlinger General-Anzeiger:
Zum Gewinn des Landesinklusionspreises schreibt der GEA: „Nur wenige Wochen, nachdem das Festival ‚Kultur vom Rande’ im besten Sinne die Stadt Reutlingen in Atem gehalten hat, ist die Reutlinger Lebenshilfe von der Landesregierung in Stuttgart stellvertretend für das Festival mit einem Preis belohnt worden. Im Rahmen des neu geschaffenen Inklusionspreises sahnte das Reutlinger Festival den ersten Preis in der Kategorie ‚Freizeit, Kultur, Sport’ ab.“
„Die Preisträgerinnen und Preisträger beweisen eindrucksvoll, dass eine inklusive Gesellschaft Wirklichkeit werden kann“, wird Sozialministerin Katrin Altpeter zitiert: „Wir wollen in einer Gesellschaft leben, in der Menschen mit Behinderungen in allen Lebensbereichen willkommen sind und selbstverständlich gleichberechtigt teilhaben.“ Genau das habe das Festival ermöglicht: „Menschen mit und ohne Handicap begegneten sich völlig gleichberechtigt auf der Bühne und im Publikum zu großartigem Kunstgenuss.“

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