Kultur vom Rande 2009

THEATER KREUZ UND QUER
im Rahmen der Heimattage
Baden-Württemberg 2009

Integratives Theatertreffen
in Reutlingen 18.–20. Juni 2009

Workshops

Werkstatt I
Freitag, 19. Juni 2009, 9.30–12.30 Uhr

1. Lichtgestaltung (Proszenium, Holger Herzog)
Hier wird in das ABC der Bühnenbeleuchtung eingeführt. Ins rechte Licht gerückt wird manche Szene doppelt so wirksam. Anwesenheit an beiden Tagen erwünscht.
Zur Person: Holger Herzog – Tätigkeit am Landestheater Tübingen, setzt eigene Projekte mit “Proszenium” um, z.B. bei Gastspielen des Staatstheaters Stuttgart, beim Figurentheater Reutlingen/Tübingen, für Heiner Kondschak bei “Woody Guthrie” oder beim “Figuren-ART”-Festival. Beim “Sturmvogel” ist er seit “Edgar Allan Poe – Über dem Abgrund” mit im Boot.
Proszenium: Dienstleistungen im Bereich der Lichttechnik; Lichtgestaltung für Theater- und Musikproduktionen.
Mehr unter www.proszenium.de

2. Theater mit Alltagsgegenständen (Figurentheater Tübingen, Karin Ersching)
Aus unterschiedlichen Materialien entstehen Figuren und erwachen zum Leben. Einfache Spieltechniken und Einsatzmöglichkeiten werden ausprobiert.
Zur Person: Karin Ersching – Ausbildung an der Fachschule für Sozialpädagogik Schwäbisch Hall; Arbeit als Pädagogin mit überwiegender Lehrtätigkeit im sonderpädagogischen Bereich; Gründung des „Figurentheaters Tübingen“ mit Frank Soehnle; Gastspielreisen in Europa, Israel, Mexiko, Asien, Indien und den Vereinigten Staaten.
Mehr unter www.figurentheater-tuebingen.de/spieler-karin.html

3. Handstreichtheater – Theater im öffentlichen Raum (Dierk Zaiser)
Passanten werden zu Zuschauenden oder Mitspielenden. Im „Handstreich“ sorgen wir für überraschendes Theater.
Zur Person: Dierk Zaiser – Diplom-Rhythmiker, Rhythmiktheater Mobili, Leitung eines Forschungsprojektes zur Rhythmusarbeit mit Jugendlichen in schwierigen Lebenslagen („Beatstomper“), seit 2008 Vertretungsprofessur “music and movement” Musikhochschule Trossingen.

4. Kontaktimprovisation (Judith Bayha/Niko Bittner)
Bewegungen erkunden, zu zweit improvisieren und kreativ bewegen gibt viele Anregungen auch für Menschen mit motorischen Beeinträchtigungen.
Zur Person: Judith Bayha – Sonderpädgogin, Tänzerin bei Handicapace , Erfahrungen im Kontakttanzbereich bei Adam Benjamin und Alito Alessi.
Zur Person: Niko Bittner – Diplom-Pädagoge (UNI), Tanzpädagoge Sozialwirt (FH), Gewalt-Sensibilisierungs-Trainer (G-S-T), Systemischer Coach und Business-Trainer.

5. Bälle – Tücher – Artistik (Dieter von Au)
Spaß an der Bewegung. Übungen mit Ballons, Tüchern, Bällen, Tellern, Pois. Der Versuch, die Schwerkraft mit Werfen und Fangen zu überwinden, findet auf einer spielerischen Ebene statt. Nicht der Perfektionismus, sondern der Spaß steht im Mittelpunkt.
Zur Person: Dieter von Au – “Clown Clip”, Einzelhandelskaufmann, Heilerziehungspfleger, Spielleiter/Theaterpädagoge. Mehr unter www.dietervonau.de

6. Improvisationstheater (Corinna Maisano)
Theaterwelten selbst gestalten, immer wieder neue und andere Rollen übernehmen, schnell sollen die Teilnehmenden hier ins gemeinsame Spiel finden.
Zur Person: Corinna Bath’ja Maisano – Schauspielerin aus Winterthur, zur Zeit Stipendiatin der Stiftung NAIRS, internationales Künstlerhaus und Kulturzentrum für zeitgenössische Kunst im Engadin.

7. Maskentheater (Sassa Ruopp)
Die Teilnehmenden werden in der Begegnung mit Voll- und Halbmasken dazu angeregt, ihre Ausdrucksmöglichkeiten zu entdecken und kennen zu lernen. Im Vordergrund steht Spielfreude und die Fähigkeit, sich von- und miteinander bewegen zu lassen.
Zur Person: Sassa Ruopp – freischaffende Künstlerin; Malerei, Ravensburg, Klinikclown, Puppentheater Knirpsenland; Improvisationstheater und Straßenaktionen, die das Theater und die Malerei verbinden; Beteiligung an Spielkegelprojekt der Firma Ravensburger Spiele.

8. Bewegungstheater (Frieder Guggolz)
Zu kurzen Musikstücken wird ein Thema in ein Bild gefasst und in Bewegung umgesetzt. Daraus entsteht ein Gesamtbild, das anschließend gemeinsam aufgelöst wird.
Zur Person: Frieder Guggolz – Fachleiter am Seminar Meckenbeuren, bildet auch Sportlehrer und Sportlehrerinnen aus.

9. Theatergeschichten für junge Spieler (Sarah Huber) – nur Freitag
Ideen für und von Kids aus der integrativen Theaterarbeit des Theaters Patati -Patata
Zur Person: Sarah Huber – Sonderpädagogin; Mitarbeiterin im Theater PATATI-PATATA, Reutlingen; Clownfortbildung; mehrjährige Mitarbeit beim Theater Malaria (Theater von Menschen mit Behinderung) in Gallneukirchen, Österreich.

Werkstatt II
Samstag, 20. Juni 2009, 9.30 – 12.30 Uhr

Workshop-Programm wie am Freitag (außer Workshop 9).
Die Workshops können an den einzelnen Tagen separat belegt werden.
Bei Workshop 1 bauen die beiden Einheiten aufeinander auf.

Kultur vom Rande – Kulturarbeit unabhängig von Behinderung und Benachteiligung

Clown