Gemein-Schaft – ein Trialog

Von tanzbar_bremen, Bremen (Deutschland)

„Gemein-Schaft“ von tanzbar_bremen (Foto: Daniela Buchholz)
„Gemein-Schaft“ von tanzbar_bremen (Foto: Daniela Buchholz)

Ein moderierter Tanztheaterabend: bewegt, bunt und mit sprechenden Händen.

Drei Tanzstücke von tanzbar_bremen
Produktion: tanzbar_bremen / steptext dance project
realisiert im Rahmen des Modellprojektes KompeTanz

Drei Stücke, drei Themen, drei Schnittmengen.
Tanz und Gebärdensprache als verbindendes Element zwischen den Akteuren und dem Publikum.
Ein Trio, ein Duett und ein Quartett – drei unterschiedliche Choreografien – werden gezeigt; beschrieben und kommentiert von einem Tänzer, angelehnt an die Gebärdensprache.

Choreografie: Günther Grollitsch, Corinna Mindt
Tanz: Neele Buchholz, Tim Gerhards, Günther Grollitsch, Isabel Hellmers-Lopez, Corinna Mindt, Oskar Spatz
Moderation: Tim Gerhards (die gehörlose Moderatorin Doris Geist ist leider kurzfristig erkrankt)

Die einzelnen Stücke:

Gemeinsam.GemeinSein.

Dreist, frech, schamlos, unerhört, unverfroren…
garstig, hässlich, hundsgemein…..
bemerkenswert, bedeutend, beachtlich, besonders….
Wer wollte das nicht schon mal sein?
Was, wenn der Raum da ist, um genau dies gemeinsam zu entdecken!?
Drei Frauen erkunden gemeinsam gemeine Bewegungen aneinander und miteinander. Im Vordergrund steht dabei der schnelle Wechsel zu neuen Ideen.
Phrasiert und grell fliegen die Gemeinheiten durch den Raum, prallen auf den Zuschauer, spalten, entzweien die Akteure und bringen sie doch wieder zusammen.
Kommentarlos verzeihen die Damen sich immer wieder und beschließen ihr Zusammensein neu.

Choreografie: Corinna Mindt
Tanz: Neele Buchholz, Isabel Hellmers-Lopez, Corinna Mindt

ge(h)mein

inspiriert von Samuel Becketts „Warten auf Godot“

Estragon: Komm, wir gehen!
Wladimir: Wir können nicht.
Estragon: Warum nicht?
Wladimir: Wir warten auf Godot.
Estragon: Ah!

Warten auf den ersten Schritt, auf eine Regung des anderen, auf ein Zeichen.
Und wenn er getan ist, der erste Schritt, stellt sich die Frage: Wo geht die Reise hin?
Aufeinander zu? Voneinander weg? Miteinander?

Choreografie: Günther Grollitsch
Tanz: Günther Grollitsch, Oskar Spatz

Genull

In dem Quartett untersuchen die Tänzerinnen und Tänzer ihre Körper im Raum und als Material mit unterschiedlichen tänzerischen Aggregatzuständen.

Den Ideen der Bauhauskünstler folgend suchen sie nach architektonischen Zusammenhängen von Objekten auf der Bühne. Mit dieser Suche nach geeignetem Baumaterial werden sie selbst zum Mörtel ihrer Visionen.

Choreografie: Günther Grollitsch
Tanz: Neele Buchholz, Tim Gerhards, Corinna Mindt, Oskar Spatz

In einfacher Sprache:

Die Gruppe „tanzbar“ kommt aus Bremen.
Sie zeigt 3 Stücke.
Alle 3 Stücke werden getanzt.

Das 1. Stück heißt „Gemeinsam.GemeinSein.“
Darin geht es um 3 Frauen.
Werden sie streiten oder sich vertragen?

Das 2. Stück heißt „ge(h)mein“.
Darin tanzen 2 Männer.
Sie warten und beobachten sich gegenseitig.
Passiert noch etwas?

Das 3. Stück heißt „Genull“.
Darin kommen 4 Tänzer vor, 2 Männer und 2 Frauen.
Sie versuchen, mit ihren Körpern wie mit Bauklötzen zu bauen.

Aufführung:

  • Montag (26. Juni 2017), 20 Uhr, Kulturzentrum franz.K

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