Von Teatro La Ribalta, Bozen (Italien)
Tanztheater, frei nach dem Stück „Sechs Personen suchen einen Autor“ von Luigi Pirandello
In Pirandellos Original ist es eine sechsköpfige Familie, die auf die Probebühne stürmt und eine Tragödie aufführen will, weil ihr Autor sie als Bühnenfiguren unvollendet zurückgelassen hat. In der Bearbeitung des Teatro La Ribalta wollen die „Eindringlinge“ keine Rollen übernehmen, sondern sich selbst spielen, von sich selbst erzählen.
Sie wollen keine Figuren mehr sein. Sie sind Menschen aus Fleisch und Blut. Bislang haben andere sie in eine Form gedrängt, die ihnen fremd ist. Dieses Gefühl betrifft nicht nur Menschen, die als „anders“ wahrgenommen werden – es betrifft jeden von uns.
Das Spiel mit Rollen macht sowohl die Scheinwelt des Theaters als auch das Leben als Schein deutlich sichtbar. Als Zuschauer heute stellt sich damit die Frage nach der Bedeutung des eigenen Lebens.
In einfacher Sprache:
Die Gruppe aus Italien spielt eine Geschichte:
6 Personen wollen Theater machen.
Sie kommen von sich aus auf die Bühne.
Aber es gibt gar kein Stück.
Sollen sie sich selbst spielen?
Eigentlich wollen sie gar keine Rollen.
Sie wollen von sich selbst erzählen – so, wie sie wirklich sind.
Regie: Antonio Viganò / Choreografie: Julie Anne Stanzak
Mit: Michele Fiocchi, Rodrigo Scaggiante, Daniele Bonino, Lorenzo Friso, Maria Magdolna Johannes, Michael Untertrifaller, Mathias Dallinger, Melanie Goldner
Akademie Kunst der Vielfalt in Koproduktion mit der Lebenshilfe Südtirol
Mit Übersetzung in Gebärdensprache
Vorschau auf das Stück:
Aufführung:
- Sonntag (25. Juni 2017), 20 Uhr, Kulturzentrum franz.K
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