Irre ist menschlich

Von Theater Reutlingen Die Tonne, Reutlingen (Deutschland)

„Irre ist menschlich“ von Theater Reutlingen Die Tonne. (Foto: Karen Schultze)
„Irre ist menschlich“ von Theater Reutlingen Die Tonne. (Foto: Karen Schultze)

Eine musikreiche Lovestory aus dem prallen Leben

Ein junger Mann hat im Netz die Liebe seines Lebens gefunden – die Seelenverwandte, nach der er so lange gesucht hat. Doch er hat ihr nichts von seiner Behinderung erzählt. Was, wenn sie damit nicht umgehen kann? Oder ihm übel nimmt, dass er darüber so lange geschwiegen hat?

Von Anfang an fiebern die Mitbewohner seiner Wohngruppe mit. Sie lassen sich von seiner Euphorie anstecken und unterstützen ihn mit allen Mitteln.

Dann möchte die Traumfrau ihren Chat-Partner persönlich treffen. Womit kann er sie so sehr beeindrucken, dass sie über das Verschweigen hinwegsieht? Er gründet eine Band und will just an diesem Tag das erste Konzert veranstalten. Kann das gut gehen?

Mit viel Witz und Musik wird eine Geschichte über den umwerfenden Charme des Besonderen, eine großartige Gemeinschaft und die Liebe erzählt.

Uraufführung am 4. Mai 2017 in der Planie 22 (mehr steht im Tonne-Spielplan)

„Irre ist menschlich“ von Theater Reutlingen Die Tonne. (Foto: Karen Schultze)
„Irre ist menschlich“ von Theater Reutlingen Die Tonne. (Foto: Karen Schultze)

In einfacher Sprache:
Ein junger Mann verliebt sich in eine Frau.
Er kennt sie nur über das Internet.
Sie möchte sich mit ihm treffen.
Er hat ihr nicht erzählt, dass er behindert ist.
Er fragt sich:
Wird sie sich ärgern, weil er nichts gesagt hat?
Seine ganze Wohngruppe will ihm helfen.
Zusammen gründen sie eine Band.
Sie möchten ein Konzert machen und die Frau beeindrucken.
Ob das wohl gut geht?

In Kooperation mit BAFF (Träger: Lebenshilfe Reutlingen und BruderhausDiakonie), der Fakultät für Sonderpädagogik der Päd. Hochschule Ludwigsburg, den Werkstätten der BruderhausDiakonie sowie der LWV.Eingliederungshilfe Rappertshofen, Reutlingen

Regie: Enrico Urbanek
Musik: Michael Schneider, Bernd Wegener, Thomas B. Hoffmann
Mit: Dunja Fuchs, Bahattin Güngör, Thomas B. Hoffmann, Cornelius Hoffmann-Kuhnt, Seyyah Inal, Anne-Kathrin Killguss, Dominik Lohmüller, Santiago Österle, Antje Rapp, Jochen Rominger, Franziska Schiller, Michael Schneider, Chrysi Taoussanis, Bernd Wegener, Stephan Wiedwald

Mit Übersetzung in Gebärdensprache

Aufführung:

  • Dienstag (27. Juni 2017), 20 Uhr, Tonne-Spielstätte Planie 22

Mehr zum Theater Reutlingen Die Tonne

Rezensionen:

06.05.2017 Reutlinger Nachrichten:
Unter dem Titel „Grandiose Rockshow mit Hindernissen“ bespricht Kathrin Kipp in den Reutlinger Nachrichten die Tonne-Uraufführung von „Irre ist menschlich“, die auch beim Festival Kultur vom Rande zu sehen sein wird: „Thomas B. Hoffmann hat die lustigen, selbstironischen, authentischen, wortspielerischen und manchmal auch sehr poetischen Szenen verfasst.“ Weiter heißt es: „Und so sind die Szenen mit den so originellen wie griffigen Dialogen mitten aus dem Leben gegriffen. Regisseur Enrico Urbanek hat sie liebevoll choreografiert, so dass auf der Bühne immer Bewegung und Augenschmaus ist: Alltag, Energie und Lebenslust.“ Ihr Fazit: „so ist der Tonne dieses Mal wirklich ein großer Wurf gelungen, mit vielen Gags, drolligen Szenen und abwechslungsreicher Musik“.
[Link zum Beitrag]

06.05.2017 Reutlinger General-Anzeiger:
Für GEA-Redakteur Christoph Ströhle ist es „ein Fest der Lebensfreude“, das die Tonne-Darsteller in „Irre ist menschlich“ zeigen. „Was sich im Zusammenspiel von Wohngruppe und Band ergibt, kann man als kleines Wunder, als Magie des Augenblicks bezeichnen. Die alten und jungen Musiker und Tänzer überwinden ihr Klein-Klein des Alltags, finden zu Gemeinsamkeit und einer jeweils ganz eigenen musikalischen Sprache“, schreibt er über die „Premiere, bei der das Publikum das inklusive Ensemble des Theaters Die Tonne mit frenetischem Beifall und Zugabe-Rufen überschüttete.“
[Link zum Beitrag]

06.05.2017 Schwäbisches Tagblatt, Tübingen:
Das Stück sei „sicher die herausragende Tonne-Inszenierung dieser Spielzeit“, urteilt Tagblatt-Mitarbeiter Matthias Reichert über die Tonne-Uraufführung von „Irre ist menschlich“, die „zurecht tosenden Beifall“ erntet. Neben der Begeisterung des Publikums beschreibt er auch den ersten Kern des Themas: „Partnersuche ist für Menschen mit Handicap in der Tat ein Problem, das oftmals verschämt verschwiegen wird. Hier wird es menschlich dargestellt, ohne aufdringlich den Zeigefinger zu heben“.
[Link zum Beitrag (kostenpflichtig)]