Tango en Punta

Andrea Seewald und Matias Haber haben „Tango en Punta“ ins Leben gerufen, das erste inklusive Tango-Festival der Welt. Es findet seit sieben Jahren abwechselnd in Österreich und in Uruguay statt, ihren Heimatländern – und dieses Jahr auch in Reutlingen im Rahmen von Kultur vom Rande.

Seit 2010 unterrichten die Tänzerin aus Vorarlberg und der Opernsänger aus Uruguay gemeinsam inklusive Tango-Klassen auf der ganzen Welt. In ihren Kursen begegnen sich Menschen mit Behinderung, Tango-Liebhaber und Profi-Tänzer, um gemeinsam die Tiefe des Tangos zu erkunden.

„Die Essenz des Tangos ist die Umarmung“, sagt Andrea Seewald – eine ganz inklusive Geste also. Deshalb können auch alle mitmachen, mit und ohne Vorkenntnisse und unabhängig von der eigenen Konstitution. „Und das Publikum kann miterleben und hautnah erfahren, worum es bei unserer Arbeit geht.“

Ein Paar beim Tanzen
Tango verbindet [Foto: Tango en Punta]

Tango en Punta IN-CONCERT

Was bedeutet Inklusion? Worin bestehen unsere Wünsche, Ängste, Vorurteile? Im Mittelpunkt des „IN-CONCERTS“ stehen eigene Tango-Kompositionen, die diese Fragen aufgreifen und sie musikalisch und tänzerisch thematisieren. Eine Inszenierung, die den Tango umarmt, und das, was Inklusion bedeutet. Umarmen wir den Tango, umarmen wir gemeinsam die Inklusion!

Neben den inklusiven Musikstücken und Choreografien freuen wir uns, die Zuschauer auf eine Reise einzuladen. Hier wird auch der Zuschauer zum Akteur, auf spielerischer Ebene wird dazu eingeladen, die Rolle auch mal zu tauschen und die Perspektive zu wechseln.

Ein ganzer Saal voller Tanzpaare beim Tango
Beim inklusiven Tango kann jeder mitmachen. [Foto: Marcelo Di Rienzo]