Ausstellung „Alle für Design – Design für Alle“ endet am 30. Juli 2014 –
Design-Objekte werden am Dienstag und Mittwoch verkauft
Reutlingen – Noch bis Mittwoch, 30. Juli 2014, haben interessierte Besucher die Möglichkeit, die Ausstellung „Alle für Design – Design für Alle“ in der Eingangshalle des Reutlinger Rathauses zu sehen. Ein besonderes Highlight: Die Design-Objekte können an den letzten beiden Ausstellungstagen erworben werden.
Die Ausstellung, die im Rahmen des Festivals Kultur vom Rande entstanden ist, zeigt rund 40 Design-Objekte aus 11 Werkstätten für Menschen mit Behinderung aus ganz Deutschland. Diese Werkstätten gehen neue Wege der Gestaltung und Fertigung und stellen mit ihren Ideen gewohnte Sichtweisen auf den Kopf: Kronen werden zu Papierkörben, Bürsten zu Stifthaltern oder Brotkörbchen, Verpackungsbänder zu Lampen und Tennisbälle zu Geschirrtuchhaltern. Taschen aus Markisenstoff oder Fahrradschläuchen lassen sich ebenso in der Ausstellung finden wie Espressotassen-Paare mit dem Namen Lissi und Sissi oder Porzellandosen für Gewürze mit filigranen Mustern.
Für das Design dieser Produkte, die allesamt in Werkstätten für Menschen mit Behinderung entstehen, werden altbewährte Techniken neu interpretiert, bekannte Materialien erhalten eine neue Form und Verwendung. Designer mit und ohne Behinderung arbeiten dabei gemeinsam an der Umsetzung ihrer Ideen. Die Zusammenarbeit sieht ganz unterschiedlich aus: Manche Ideen entstehen in Kooperationen mit Kunsthochschulen, andere in begleiteten Designprojekten oder direkt in den Werkstätten selbst. Heraus kommt dabei Neues, Originelles, Nützliches, Einfaches, aber auch Unerwartetes und Erstaunliches.
Die Ausstellung ist ein Projekt der Fakultät für Sonderpädagogik der Pädagogischen Hochschule Ludwigsburg/Reutlingen in Zusammenarbeit mit dem Kulturamt der Stadt Reutlingen im Rahmen des Festivals Kultur vom Rande. Organisiert wurde sie von Désirée Lempart, Jannika Liehr, Lisa Prieschl und Lena Silber.
Verkauf an beiden Abschlusstagen
Die ausgestellten Design-Objekte werden, wie angekündigt, zum Ende der Ausstellung verkauft. Bereits im Lauf der Ausstellung hatten Besucher die Möglichkeit, sich ihre Lieblingsobjekte vormerken zu lassen. Am Dienstag, 29. Juli, von 15 bis 17 Uhr und am Mittwoch, 30. Juli, von 10 bis 15 Uhr können die Gegenstände in der Ausstellung bezahlt und abgeholt werden. Auch für Kurzentschlossene besteht an diesen Tagen noch die Möglichkeit, Ausstellungsstücke zu erwerben.