SWR, die zweite

Wie kommen wir ins Fernsehen? Bisher dachten wir immer, es gäbe nur eine große Hürde: einen Fernsehredakteur so für unser Festival zu begeistern, dass dieser seine Programm-Chefs überzeugt und der Sender schließlich ein Kamerateam schickt. Zu uns.

So weit, so gut. Am Sonntag war das SWR-Fernsehen tatsächlich bei Kultur vom Rande und hat gedreht – Schulkinder mit ihrem eigenen Theaterstück, Hip-Hop-tanzende TSGler und Mark Goffeney aus San Diego, den Zehen-Gitarristen. Und es wurde ein Beitrag daraus: ein Landesschau-Tipp, wie er jeden Abend in unserem Dritten läuft, einmal in der Landesschau-Stunde zwischen dreiviertel Sieben und dreiviertel Acht.

Kamen wir deshalb im Fernsehen? Leider nein. Denn es gibt da noch so einen gewissen Murphy. Genau: den, der behauptet hat, dass alles, was schiefgehen könne, dies auch irgendwann einmal täte. Er hat Recht.

Welche Absprachen nicht gepasst haben, wer wo was verschlafen, vermurkst oder verschusselt hat – der tapfere SWR-Redakteur hat bis heute nicht herausgefunden, was da in der Stuttgarter Zentrale eigentlich genau gelaufen ist. Und die Verantwortliche, deren Berufsbezeichnung heutzutage “Sendungsdesignerin” lautet, ist bis dato untergetaucht.

So haben wir uns jetzt eine tolle Woche lang vergeblich Landesschau-Tipps angeschaut – über das Stuttgarter Schweinemuseum, den Ludwigsburger Pferdemarkt und den plötzlich ganz prickelnd aktuellen Wanderweg Renchtalsteig im Schwarzwald, der bis nächste Woche sicher weggelaufen wäre. Nur leider nichts über Kultur vom Rande.

Morgen, wenn unser Festival zu Ende geht, kommt der SWR wieder. Der Plan: eine Reportage über unterschiedliche Menschen, die beim Abschlussspektakel “Trommeln für die Kunst” auf dem Reutlinger Marktplatz zusammenkommen und die sich während der Festivalwoche darauf vorbereitet haben. Dafür war das Kamerateam auch am Donnerstag schon mal hier.

Und der SWR-Redakteur hat uns glaubhaft versichert, dass am Montag, 23. Mai 2011, der längste Sendeplatz in der Landesschau für seinen Beitrag über Kultur vom Rande reserviert sei: die Fünf-Minuten-Reportage. Damit kommt unser Festival dann im Nachhinein also doch noch im SWR-Fernsehen. Das heißt: vielleicht. Sofern wir Glück haben und der Beitrag auch die unsichtbaren Hürden überspringt.

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